Der Streit um die Reform des Sexualstrafrechts in Spanien eskaliert

Seit Inkrafttreten der Änderungen kommen immer mehr Sexualstraftäter auf freien Fuss. Während Regierungschef Sánchez Fehler ausbügeln will, bleibt die zuständige Ministerin stur – und stellt die Koalition damit vor die Zerreissprobe.

Will nicht nachgeben: Die Ministerin Irene Montero weigert sich, ihr «Nur Ja ist Ja»-Gesetz zu modifizieren, und schadet der Regierung Sánchez immer mehr.

Frauen in vielen Regionen Spaniens sind derzeit alarmiert. Egal, ob in Oviedo, Sevilla oder im katalanischen Lleida, beinahe täglich erreichen Meldungen von Sexualstraftätern, die vorzeitig freikommen, die Öffentlichkeit. Dies ist ein unerwünschter Nebeneffekt des im Oktober letzten Jahres verabschiedeten sogenannten «Nur Ja ist Ja»-Gesetzes.